Der Schweinebauer Silas Hinnerksen hängt aufgeknüpft an einem Stahlseil in seiner Scheune. Zu seinen Füßen hat der Mörder in großen, roten Buchstaben die Worte „UND TSCHÜß!“ hinterlassen.
Trotz der Grausamkeit des Mordes fällt die Trauer über den Tod des Viehwirts bei dessen Familienangehörigen unterschiedlich heftig aus. Während der Vernehmungen entsteht der Eindruck, dass das Opfer eine Menge Dreck am Stecken hatte und einige Menschen in seinem Umfeld gute Gründe hatten, ihn loswerden zu wollen.
Der Mord an Silas Hinnerksen wirkt brutal. Es sieht so aus, als hätte jemand sich gerächt. Schnell wird deutlich, dass der Landwirt alles andere als ein Unschuldslamm ist. Er hat Zuchtschweine aus Massentierhaltung auf seinem Hof geschlachtet und das Fleisch zu bio „umetikettiert“. Ein lukratives Geschäft mit dem Leid der Tiere. Seine Profitgier führte nicht nur zum Bruch mit seiner Tochter Clara, einer überzeugten Tierschützerin, sondern rief offenbar auch Aktivist*innen auf den Plan. Ist der Mord die Rache für seine Skrupellosigkeit?
Eine von vielen Möglichkeiten, denn im Gegensatz zu seinen Kompliz*innen wollte Silas wohl mit der Schweinerei aufhören. Außerdem lag seine Ehe in Scherben, denn er hatte eine Affäre mit seiner Verwalterin Ioanna Sideris. Silas bettlägerige Witwe Marthe hätte also auch ein Motiv: Eifersucht.
Vor lauter Trubel um den Fall vergisst Viktoria, dass Sami Geburtstag hat. Erst eine Überraschungsparty auf dem Präsidium erinnert sie daran, doch wegen einer nächtlichen Überwachungsaktion haben sie keine Zeit zum Feiern. Um sich zu entschuldigen und Samis Geburtstag nachzuholen, nutzt Viktoria die anstehende Nachtschicht zu zweit. Sie muss sich endlich ihren wachsenden Gefühlen für Sami stellen…